Welchen Ort wählt man angesichts der großen Bandbreite für seinen Urlaub? Wer mehr das Baden genießen und nur gelegentlich wandern will, quartiert sich in eins der Küstendörfer ein. Wenn aber das Wandern im Vordergrund steht und das Baden erst an zweiter Stelle kommt, ist in den Bergdörfern auf 500m Höhe besser untergebracht. So erspart man sich auch die Hinauffahrt, die meist 15 Minuten dauert.
Die meisten Unterkünfte sind Apartments, Hotels
machen nur etwa 20% der Bettenkapazität aus.
Die Apartments sind durchweg gut ausgestattet mit
anständigen Betten, WC und Dusche und einer kleinen Küchenzeile. Sie kosten überall in der Hochsaison um die 60€ bis 80€, wenn man mehr als eine Woche mietet. Überall ist zumindest ein
kleiner Supermarkt fußläufig erreichbar, um für Frühstück und
Zwischenmahlzeiten einzukaufen.
Eine ausgezeichnete Homepage des Verbandes der Zimmervermieter macht das Finden der Unterkunft einfach, außerdem erhält man gute Infos zum jeweiligen Ort.
Natürlich kann man auch über booking.com oder AirBnb bestellen, aber die Vermieter haben mehr davon, wenn man direkt bestellt.
Für den Ort Damouchari gibt es eine Auflistung der Unterkünfte...
Essen
Viele Touristen kochen zu den Hauptmahlzeiten nicht oder nur
selten. Das liegt vor allem daran, dass die Preise in den Tavernen sehr
zivil sind, denn auch die griechischen
Touristen sollen sie ja bezahlen können. Das Essen ist überall lecker, meist
von der Familie selbst gekocht, der Wein schlägt nicht so ins Konto wie in
Deutschland, ein halber Liter kostet zwischen 4€ und 6€ Euro, das Wasser ist
wegen der gesetzlichen Regelung immer umsonst, und es gibt auch keine Gebühr
für Besteck wie in Italien. Es ist schwer, für ein
Abendessen inklusive Wein zu
zweit mehr auszugeben als 30€, und wer zusammen mit Freunden nach griechischer
Manier viele Vor- und Hauptspeisen teilt, zahlt pro Person noch weniger.
Die Pilion-Küche ist vom Ursprung her eine Bergbauern-Küche. Typische Piliongerichte sind Melitsána Pilíou, Aubergine mit Käse im Ofen, Τirí Pilioú, ein pikanter Käsetopf mit vier verschiedenen Käsesorten, Spetzofai, ein Gericht aus Schinkenwurst und Paprika und verschiedene mit Käse oder Spinat gefüllte Blätterteiggerichte. Vor allem später im Jahr gibt es auch leckere Pilzgerichte.
Natürlich gibt es auch Fisch, aber neben den allgegenwärtigen Kalamares und Garídes (Shrimps) oft halt nur das, was der Fischer gerade gefangen hat. Fisch ist in Griechenland genau so teuer wie bei uns. Das gilt auch für Kaffee, da viele Griechen stundenlang in der Taverne sitzen und nur einen Kaffee trinken.
Nicht zu vergessen sind die vielen Vorspeisen. Die griechische Vorspeisenküche muss sich neben den Tapas und Antipasti nicht verstecken. Auf jeder Speisekarte findet man unter Orektiká Leckereien wie Taramá (Fischrogen), Melitzanosalata (Auberginenmus), Skordaliá (gestampfte Kartoffeln mit Knoblauch), Tirokafterí (scharf angemachter Schafskäse), natürlich auch Tzatzíki und überbackener Schafskäse, entweder scharf als Boujourdí oder normal als Féta Psití. In einigen Tavernen bekommt man auch Tomatokeftédes (Tomatenfrikadellen) oder Kolokithokeftédes (Succhinifrikadellen). Und fast überall gibt es Gávros, frittierte kleine Sardellen.
Guten Appetit – Kalí Órexi